Bergisch Gladbach – Normalerweise sind die Räumlichkeiten im Institut Dellanima in Bergisch Gladbach-Herkenrath mit trauernden Kindern, Jugendlichen und ihren Familien belegt, die dort im Rahmen des DRK-Projekts „Leben mit dem Tod – Trauernde Familien begleiten“ in ihrem Trauerprozess kostenlos begleitet und unterstützt werden. In Zeiten der Pandemie sind die Räume leer. Dennoch müssen die Trauernden nicht alleine bleiben. Alle Angebote, ob Einzelbegleitungen oder Gruppenangebote, finden über Videochat statt.
„Wir schicken jedem Kind vor den virtuellen Treffen ganz persönliche Päckchen. Enthalten ist Material mit dem die Aufgaben und Themen, die die Trauer an kleine wie große Menschen stellt, in der Begleitung bearbeitet werden können“, so Projektleiterin Stephanie Witt-Loers. „Kinder bearbeiten ihre Trauer anders als Erwachsene, eher über das Spiel und das kreative Gestalten. Deshalb ist das selbst entworfene, kindgerechte Material dementsprechend ausgerichtet und der individuellen Situation des Kindes angepasst.“
Sich mit der Trauer und den Folgen zu beschäftigen, sich den neuen Lebensumständen anzupassen, sei mit Schmerz verbunden. Daher freut sich Stephanie Witt-Loers, dass sie den Päckchen jetzt auch wieder einen Sorgenfresser der Initiative Trostteddy e.V. und eine kleine Süßigkeit, gesponsert von den KG Schlader Botze e.V., beifügen darf. Ein kleiner Trost mitten in der Pandemie und in den sehr schweren Zeiten für Kinder, die Papa, Mama oder ein Geschwister verloren haben.
Seit vielen Jahren unterstützt Uwe Stumpf mit seiner Initiative Trostteddy e.V. das Kooperationsprojekt des DRK und des Instituts Dellanima. So auch in dieser außergewöhnlichen Zeit, in der Stephanie Witt-Loers (Projektleiterin, Therapeutin und Autorin) ihn um Unterstützung bat. Gleich zwei Tage später stand er mit einem prall gefüllten Sack mit den liebevoll, von Hand gestalteten Sorgenfressern und Trostherzen vor der Tür des Instituts Dellanima. Auch die KG Schlader Botze e.V. sind seit einigen Jahren wichtige Unterstützer des Projekts.
„Das sind wichtige Hilfen! Besonders in der aktuellen Zeit, denn das Projekt finanziert sich ausschließlich über Spenden“, erklärt Stephanie Witt-Loers. Damit trauernde Kinder, Jugendliche und ihre Familien in dieser Zeit nicht allein mit ihrer Situation bleiben und das Angebot weiter bestehen bleiben kann, hat der DRK-Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. ein Spendenkonto eingerichtet:
Kreissparkasse Köln
IBAN: DE84 3705 0299 0311 0016 59
BIC: COKSDE33XXX
Stichwort: „Leben mit dem Tod“